Nein, das andere Buch habe ich noch nicht gelesen, werde es aber sicher noch tun.
Ich denke, der Aspekt, dass Will ein privilegiertes Leben führt/geführt hat, war schon wichtig für die Story. Zum einen verdeutlicht es die Gegensätze zwischen Lou und Will, zum Anderen macht es deutlich, dass Geld kein Garant für ein glückliches Leben ist. Und ich habe ein bisschen aufgrund der Tatsache, dass Geld halt keine Rolle spielte, bis zum Schluss damit gerechnet/gehofft, dass er doch noch Wege und Möglichkeiten für ein annehmbares Leben findet.
Als ich das Buch las, lief im Fernsehen auch eine Doku über Samuel Koch, der 2010 bei Wetten Dass diesen schweren Unfall hatte und seit dem Paraplegiker ist (musste gerade erst mal googeln, was der Unterschied zum Tetraplegiker ist). Ich weiss nicht, ob Du den kennst. Das war schon sehr bewegend. Da haben sie auch gezeigt, wie sein Bruder und sein Freund auf dem Bett, auf dem er lag, rumhüpften, damit sich der Schleim in seinen Lungen löst, weil er den allein nicht abhusten kann. Das sind alles so Dinge, die einem gar nicht klar sind, bzw. die man durch das Buch erst gelernt hat. Würde irgendwann auch gerne mal sein Buch "Zwei Leben" lesen.
Noch mal zu "Ein ganzes halbes Jahr": Die letzten zig Seiten hab´ ich nur noch geheult, ich war froh, dass WE war, ich hätte am anderen Tag nicht arbeiten gehen können, so verquollen war ich! :sofa:
Einen schönen Beruf hast Du übrigens, das könnte mir auch gefallen