Lars Eidinger war beim Konzert in Berlin und hat auf seiner Instagram Seite ein paar Clips gepostet
Heute auch noch eine alte Demoversion von I've been losing you
Lars Eidinger war beim Konzert in Berlin und hat auf seiner Instagram Seite ein paar Clips gepostet
Heute auch noch eine alte Demoversion von I've been losing you
Übrigens fand ich ua "Here i stand and face the rain" unheimlich gut 👌🏻da war nix mit passabel, das war ein hammer.. 🥰
Here I stand and face the rain war auch für mich eines der absoluten Highlights dieser Tour
Über Analogue hätte ich mich auch sehr gefreut, aber auch über jeden anderen Song, den die Zuschauer der anderen Konzerte in Deutschland jetzt zusätzlich bekommen.
Auch wenn ich nicht so ganz nachvollziehen kann, wieso man auf ein Konzert geht, um dort komplett zu filmen, ist es natürlich eine schöne Erinnerung an diesen tollen Abend
Schade, dass die Besucher in Frankfurt und Hannover nicht in den Genuss eines zusätzlichen Songs gekommen sind...
Das trübt bei mir gerade doch ein wenig den Rückblick.
Display MoreDas titelgebende Originalalbum läuft aber nur 38 Minuten und selbst wenn sie noch zwei, drei neue Songs einbauen, würden immer noch mindestens 40 Minuten bleiben, um zumindest alle Superhits der Band in einem 90-Minuten Konzert zu spielen. Wäre durchaus möglich gewesen und einige Längen wären uns erspart geblieben.
So schön das Konzert unterm Strich war - das Konzept der Setlist überzeugt mich nicht. Der Flow der Songs war rumpelig in dieser Abfolge. Es wäre doch sehr viel stimmiger gewesen, zunächst das Album Hunting High and Low komplett in der Songfolge des originalen Studioalbums zu spielen, dann die Pipi-Pause und danach zwei neue Songs und dann einige Superhits, die nicht fehlen dürfen.
Hier also meine Setlist:
[Hunting High and Low]
- Take on me
- Train of Thought
- Hunting High and Low
- The Blue Sky
- Lining a Boy's Adventure Tale
- The Sun Always Shines on TV
- And you tell me
- Love Is Reason
- I Dream Myself Alive
- Here I Stand and Face the Rain
PAUSE
[Neue Songs]
- You Have What It Takes
- Forest For the Trees
[Hits]
- You Are the One
- Touchy
- Manhattan Skyline
- Stay On These Roads
- Crying in The Rain
- Cry Wolf
- The Living Daylights
Das Thema Setlist ist einfach unerschöpflich
Natürlich hätte die Band zuerst das komplette HHAL Album spielen können und dann einige weitere Klassiker, aber für viele Konzertgänger ist TOM eben das Lied, auf das sie warten und deswegen macht es schon Sinn es am Schluss zu bringen.
Mir haben auch Songs wie Analogue oder Foot of the mountain gefehlt, dafür war ich froh, dass es diesmal kein Cry wolf gab
Ich liebe Scoundrel days und vor allem The swing of things und war daher glücklich darüber, dass die Titel dabei waren.
You are the one und Touchy wurden in Deutschland seit Ewigkeiten nicht mehr von der Band gespielt, was ich auch sehr schade finde.
Generell wäre es mal interessant zu erfahren, wie innerhalb der Band entschieden wird, welche Songs mit in die Setlist zu nehmen.
Mr Performance hatte seinen Platz am Mittelgang.
Ach so
War super... Mortens Stimme überragend, die Band gut gelaunt und sichtlich vergnügt. Stimmung in der Halle zeitweise wunderbar. Aber es gab auch einige Merkwürdigkeiten:
Die Abendkasse war entgegen der Angaben auf den Webseiten geschlossen und hinterlegte Tickets mussten an einem improvisierten Stand im Gang zur Halle abgeholt werden, was aber niemand wusste und auch ohne Hinweis darauf an der geschlossenen Abendkasse: -Chaos-. "Es wird keine Pause geben" war eine weitere Fehlinformation des Veranstalters.
Die Pipi-Pause war mit 20 Minuten recht lang und das Konzert kam nach der Pause stimmungsmäßig zunächst deutlich schwer in Gang, wozu auch ein Block schwächerer Songs beigetragen hat; es bleibt mir echt unverständlich, dass man Welthits wie "Stay on these roads", "Cry Wolf" und "Touchy" nicht spielt, dafür aber einige Titel, die wohl kaum ein Fan gebraucht hätte?! Die Setlist sollte die Band nochmal überdenken. Die drei Superhits zum Ende "Hunting high and low", "Sun always shines on TV" und "Take on me" haben es rausgerissen und der fast ausverkaufte Saal tobte.
Ich habe mir am Merchandising-Stand die tolle "aha Worldtour"-Jeansjacke gekauft und meine Frau musste das coole "1985"-Shirt haben und so war es ein teurer, aber schöner Abend, an den man sich immer erinnern wird. a-ha sind einfach immer noch musikalisch unerreicht, wirken trotz langer Karriere noch frisch und man scheint sich untereinander noch zu mögen, wofür gegenseitige Schulterklopfer und freundliche Blicke sprechen. Gestern Abend dachte ich, dass die vielleicht doch noch lange weitermachen.
Die Tour heißt ja a-ha play Hunting high and low und daher ist es verständlich, dass sie dieses Debütalbum komplett spielen 🙂 Mit den beiden neuen Songs wollen sie schon mal auf das neue Projekt hinweisen. So viel andere Songs zum Füllen bleiben dann leider nicht oder man hätte die Setlist noch verlängern müssen, aber bei dem Programm, was sich die Band auferlegt hat, wäre das wohl zu anstrengend.
Aber selbst wenn sie 3 Stunden oder länger spielen würden, würde es immer noch Songs geben, die wir alle vermissen und gerne live hören würden.
Danke Dir, hier nochmal für alle ohne Einschränkungen durch Twitter:
https://nitter.pussthecat.org/DorisLaRubia/s…2430529458178#m
Super, ich habe mich schon gefragt, wie ich das hier einstellen kann Da hat meine Begleitung im richtigen Moment gefilmt
Noch was vergessen: mit am lustigsten fand ich den Performancekünstler in Reihe 1 Mitte. Teilweise hab ich gedacht, er übersetzt in Gebärdensprache (sah von hinten so aus). Aber zumindest schien er mächtig Spaß gehabt zu haben.
Das klingt ganz schwer nach meiner Begleitung Wir haben in der 1. Reihe vor Magne gesessen bzw. gestanden und er ist richtig abgegangen bei einigen Liedern, obwohl er jetzt nicht der große Fan der Band ist (es war sein 3. Konzert von ihnen).
Mir hat das Konzert auch super gefallen und einmal mehr hat es sich bezahlt gemacht einen Platz vor Magne zu haben
Ich habe mich die Show über nahezu allein auf ihn konzentriert und nicht so wirklich viel von Morten und Pal mitbekommen.
Wie auch schon in Hannover war es wieder schwer für das Publikum mit dem Sing-Along zu Hunting high and low zu beginnen und wir brauchten Hilfe von Morten.
Ein paar Fans hatten vorher angefangen Alle meine Entchen zu singen...
Bei The living daylights hat Mags seine Gitarre umgerannt
Er war wirklich super drauf, genauso wie das Publikum.
Es war ein rundum gelungenes Konzert
a-ha vor dem Konzert in Hannover: Sind Touren wie Klassenfahrten, Magne Furuholmen?
„Hunting High and Low“ von a-ha aus dem Jahr 1985 ist eines der großen Alben des Pop. Am 2. Mai gastiert die norwegische Band im Rahmen ihrer verspäteten Jubiläumstour in der hannoverschen ZAG-Arena. Wir sprachen darüber mit Keyboarder Magne Furuholmen.
29.04.2022, 12:01 Uhr
Hannover.„Take on me“, „The Sun always shines on TV“, der Titelsong „Hunting High and Low“ – kaum ein Album brachte den Pop der Achtzigerjahre so sehr auf den Punkt wie das Debüt der Norweger a-ha. Nun läuft mit zwei Jahren Verspätung die Tour zum 35. Jubiläum. Eine Station ist Hannover. Darüber sprachen wir mit Keyboarder Magne Furuholmen (59).
Wo erwische ich Sie gerade?
Ich bin gerade in meinem Atelier in Oslo und erledige etwas von meiner anderen Arbeit, nachdem wir zuletzt in Süd- und Nordamerika getourt sind. Es war aufregend. Wir haben zum Beispiel in der New Yorker Radio City Hall gespielt, wo wir zuletzt vor, ich glaube, 36 Jahren aufgetreten sind. Das ist komisch; man realisiert, wie viel Zeit vergangen ist. Das Gebäude sieht immer noch genauso aus – wir nicht.
Und jetzt kommt Hannover?
Ja, das war ein netter kleiner Zusatz zu der Tour, die ja eigentlich 2020, zum 35. Jubiläum von „Hunting High and Low“, starten sollte. Es ist also höchste Zeit, dass wir dieses Jubiläum feiern. Aber Sie wissen ja, was in der Zwischenzeit passiert ist.
Als bildender Künstler, der Sie ja auch sind, werden Sie sich beschäftigt haben können.
Ja, ich hatte viel mehr Zeit dafür als sonst. Mir tun Menschen leid, die die Lockdowns in engen Wohnungen verbracht haben und in Ländern ohne soziale Sicherheiten, wie wir sie haben. Für mich war es eine Phase der Regeneration. Und ich habe auch Songs geschrieben, gar nicht unbedingt, um sie zu veröffentlichen, eher um den Tagen Bedeutung zu verleihen.
Was bedeutet Ihnen Musik, was Kunst nicht kann, und umgekehrt?
Ich teste ständig aus, wo die Grenzen liegen, auch in literarischen Texten und Gedichten. Es ist, als ob man durch dieselbe Linse blickt, nur durch ein sich veränderndes Prisma: Man schaut auf dieselbe Welt; sie sieht nur jeweils ein bisschen anders aus. Oder wie unterschiedliche Sprachen, mit denen sich das selbe sagen lässt.
Und der Unterschied zwischen a-ha-Songs und Ihren Soloarbeiten ist wie der zwischen Dialekten?
Schon. Wenn ich für a-ha schreibe, weiß ich, dass Mortens Stimme da sein wird, die einzigartig ist. Wenn ich für meine Stimme schreibe, wird es persönlicher. Wobei sich das inzwischen verwischt. Bei unserem „True North“-Projekt, das im Herbst erscheinen wird …
... was ein neues Album samt Film sein wird …
Genau. Da wussten wir, als wir begonnen haben, gar nicht, ob es ein a-ha-Projekt wird. Es geht immer darum, mit dem Material, an dem man arbeitet, einen Flow zu finden. Musik hat allerdings die Eigenschaft, sehr schnell den Weg zu den Synapsen zu finden. Visuelle Kunst braucht dafür meist etwas länger.
Es ist auch leichter, wegzugucken als wegzuhören.
Ja. Musik macht es einem leichter, involviert zu sein. Darum versuche ich auch, dass meine visuelle Kunst einen direkt packt. Ich komme nun mal von der Popmusik.
Witzig, dass Sie das sagen: Hat Ihr Bandkollege Pål Waaktaar-Savoy vor a-ha nicht Rock und psychedelische Musik gemacht?
Mein Vater war Jazzmusiker, mein Großvater Entertainer, der auf zum Beispiel Hochzeiten spielte. Ich hüpfte schon mit zwei Jahren auf Bühnen herum. Mein ganzes Leben umgaben mich Musiker. Und als ich dann selber anfing, war es fast ein rebellischer Akt gegenüber der allgegenwärtigen Discomusik, zurückzugehen zu den Sounds der Sechziger und Siebziger, von Künstlern wie den Doors, den Beatles, Jimi Hendrix und Janis Joplin. Das waren unsere Inspirationen.
Wenn man heute a-ha-Songs wie „Living a Boy’s Adventure Tale“ googelt, wird als Genre zunächst „Alternative/Indie“ und erst an zweiter oder dritter Stelle „Pop“ genannt – das Verständnis, was Popmusik ist, hat sich stark verändert, oder?
Und das ist mir auch recht so. Der Songkatalog von a-ha steckt voller Experimente. Anfangs waren wir fasziniert von den Möglichkeiten, die Synthesizer boten. Später kehrten wir zurück zu organischeren, rockigeren Klängen. Wir haben so ziemlich alle Genres abgedeckt, außer vielleicht Jazz. Jetzt sind wir alle um die 60 und in einer retrospektiven Phase. Ich meine: Wir gehen auf eine Jubiläumstour! Und es ist interessant, zu diesem Album zurückzukehren, das so erfolgreich war, zu diesen aufregenden Zeiten des Anfangs. Und vielleicht ist es ja auch ein Ende; man weiß nie – ich dachte, die Geschichte von a-ha würde viel früher enden. Aber ich hätte auch nie gedacht, dass wir noch einmal ein neues Album wie „True North“ veröffentlichen würden.
Ich weiß nicht, ob Sie den Begriff „Aha-Effekt“ kennen …
Tue ich. Der war einer der Gründe dafür, dass wir uns „a-ha“ nannten.
Jedenfalls stellte der sich damals jedes Mal ein, wenn ein neuer a-ha-Song erschien. Heute hat man diese Songs viele, viele Male gehört, aber wer alt genug ist, weiß immer noch, wie sich die erste Begegnung angefühlt hat. Wie geht es Ihnen damit?
Uns geht das naturgemäß eher so, wenn wir Lieder anderer Musiker hören. Schließlich haben wir unsere eigenen Lieder so oft gespielt. Andererseits: Wenn ich mal zufällig eines im Radio höre, versetzt es mich in die Zeit damals zurück. Als Musiker stürzt man sich, sobald ein Album fertig ist, gleich ins nächste Projekt. Aber mein ältester Sohn, der jetzt 32 ist, hat neulich einen ganzen Tag damit verbracht, sich durch den a-ha-Katalog zu hören.
Meine jüngste Tochter ist gerade auf ihrer ersten Klassenfahrt. Viele Musiker erzählen, dass sich Touren genau so anfühlen. Ist das bei a-ha ähnlich?
Ich glaube, dass wir auf der Bühne am besten miteinander kommunizieren. Das ist der Ort, an dem wir alles andere ausblenden. Natürlich ist es schwierig, das ganze Leben lang in der selben Arbeitsbeziehung zueinander zu bleiben. Ich meine: Wenn man Freunde aus Kinderzeiten trifft, feiert man, wer man war, nicht wer man ist. Das fühlt sich leicht wie eine Zwangsjacke an. Aber wenn wir zusammen spielen, funktionieren wir einfach am besten.
Es gab über die Jahre viele unterschiedliche Versionen dieser Songs. Aber nach Videos von bisherigen Tourstationen zu urteilen, kehren Sie jetzt zu den ursprünglichen Arrangements zurück.
Das stimmt – auch wenn uns manche Fans gesagt haben, sie würden sich wünschen, dass die Lieder noch mehr nach den Album-Versionen klingen. Aber es wurde damals nun einmal als Album aufgenommen, nicht als Show konzipiert. Darum erlauben wir uns gewisse Freiheiten. Aber ein Publikum, das eine Jubiläumstour besucht, erwartet natürlich die Originale, und das berücksichtigen wir. Für mich war eine der interessantesten Erfahrungen der Vergangenheit, einen Song wie „Take on me“ zu nehmen, der eine solche Energie hat, und daraus für unser „MTV unplugged“-Konzert eine traurige Ballade zu machen.
Aber ist nicht die Version von „Take on me“, die alle Welt kennt, eigentlich erst die dritte, die Sie ausprobierten?
Tatsächlich ähnelt sie relativ stark der allerersten Version. Wobei: Teile des Songs gibt es schon sehr lange. Die Riffs habe ich mit 15 Jahren geschrieben. Der Song hat mehrere Metamorphosen durchlaufen. Aber als wir ihn das erste Mal veröffentlichten, erschien er in kleiner Auflage in einer Version, die uns nicht wirklich gefiel, und so veröffentlichten wir ihn noch einmal in veränderter Form, die dem ursprünglichen Demo allerdings sehr ähnelt.
Damals: Das Cover von „Hunting High and Low“.
© Quelle: Handout
Sie haben zuletzt in den USA die Setlist der Tour verändert?
Ja. Wir wollten ein paar Songs von „True North“ aufnehmen. Und: Nach zwei Jahren Pause waren wir ein wenig eingerostet – wir mussten Staub abschütteln (lacht). Gut möglich, dass sich die Show bei den anstehenden Europa-Konzerten noch einmal ändert.
Und fühlt es sich heute immer noch an wie „Living a Boy’s Adventure Tale“ – wie ein Abenteuer?
Ja, irgendwie schon. Das ist die Gefahr in unserem Beruf: dass man nie erwachsen wird. Pop ist nun einmal besessen von Jugend. Ich hatte das Glück, mich auch anderweitig künstlerisch zu betätigen und zu experimentieren. Und trotzdem bewegt man sich in einer Traumblase, die eng verbunden ist mit kindlichen Träumen. Man spielt, und es fühlt sich an wie ein Geschenk aus der Vergangenheit. Und wenn wir dieses Geschenk aus der Vergangenheit an andere Menschen weitergeben können, bin ich zufrieden. Wie oft man auf der Straße von Menschen angesprochen wird, die einem erzählen, wie viel ihnen diese Musik bedeutet! Und darum geht es: für sich selbst durch die Musik einen Sinn dieser Welt zu finden. Und wenn sich das überträgt, ist die Mission erfüllt.
Von Stefan Gohlisch
(Das Interview mit Magne aus dem Bezahltartikel der HAZ)
Einfach unverwechselbar: So war es mit a-ha in der hannoverschen ZAG-Arena
Von „Take on me“ bis „The Living Daylights“ – die norwegische Pop-Institution a-ha spielte im Rahmen ihrer Deutschlandtournee in Hannovers ZAG-Arena. 5000 Menschen schwelgten mit ihnen in Erinnerungen.
02.05.2022, 22:24 Uhr
Hannover.Gut sehen sie aus, die drei Skandinavier von a-ha. Und ein kurzes Lächeln huscht ihnen auch über das Gesicht, als sie die Bühne der mit 5000 Zuschauern nicht besonders gut gefüllten ZAG-Arena betreten. Ein Wink in die Menge, eine Verbeugung zu den Rängen, und dann geht es an die Instrumente. Mit einem Zusatzkonzert in Hannover startet endlich ihre Deutschlandtour und mit dem dunklen „Sycamore Leaves“ eröffnen sie den Abend. Die einstigen Posterboys aus Norwegen sind älter geworden: Morten Harket, Gesang, trägt eine Brille, Pål Waaktaar-Savoy eine Strickmütze zu seiner Gitarre, nur Magne Furuholmen hat sich nicht verkleidet. Still steht er an seinen Keyboards.
Es wird eine Reise durch ein bewegtes und musikalisches A-ha-Leben der Achtziger- und Neunzigerjahre, achtzehn Songs stehen auf ihrem Programm: Synthiepop und New Wave, ein Klang, den es heutzutage so gar nicht mehr gibt und der dabei doch so unverwechselbar ist, wie Blue Curacao, „Top Gun“ und „Formel Eins“ (die TV-Sendung).Wirklich viel Interaktion bieten a-ha leider nicht, weder in das Publikum hinein noch untereinander. Denn Harket, Waaktaar-Savoy und Furuholmen sind keine Kumpels mehr und waren es vielleicht auch nie. Eine Dokumentation, „a-ha - the Movie“, aus dem letzten Jahr erzählt ehrlich von den eitlen Ego-Problemen der Musiker; drei Freunde müsst ihr sein? Nein, danke. Ein einziges Mal stehen sie zusammen, sonst spielen und singen sie (mit ihrer dreiköpfigen Begleitband) vor sich hin, ohne sich mal anzulächeln oder gar anzufeuern. Einzig die beeindruckenden Effekte und Bilder der Videoshow lenken von ihrem melancholischen Treiben ab.
Berührend, gefühlvoll und mit eigenem Stil: a-ha-Sänger Morten Harket
© Quelle: Samantha Franson
„Forest for the Trees“ ist ein unveröffentlichter Song, der schon für das nächste Album geschrieben wurde. Ein ruhiges und langsames Lied, mit tiefer Stimme gesungen, der Refrain huldigt dem bekannten a-ha-Modus. Ein wenig fremdeln die Zuhörer damit, das Lied erwischt auch sie unvorbereitet. Aber es ist ein Hinweis auf ein Weiterbestehen der Band.
Es waren frische und neue Klänge, die die drei Norweger 1985 auf die Welt losließen. Der Superhit „Take on me“ wirbelte im Sommer 1985 im Radio, aber ganz besonders im noch neuen Fernsehformat MTV: das Musikvideo im comicartigem Animationsstil war ein Hingucker, ähnlich erfolgreich und zukunftsweisend wie „Thriller“ von Michael Jackson.
Nun, 40 Jahre nach ihrer Gründung, feiern sie ein verdientes Jubiläum, trotz einer Auflösung 2010, die dann doch nur fünf Jahre anhielt. Die Stimme von Sänger Harket schafft vielleicht nicht mehr alle drei Oktaven wie einst. Aber berührend ist sie noch immer, gefühlvoll und mit einem eigenen Stil, der einzigartig und schon gar nicht zu kopieren ist.
„Crying in the Rain“, eine Coverversion eines Hits der Everly Brothers, „The Living Daylights“, von 1987, geadelt als Auftragsarbeit für einen „James Bond“-Film; die „A-ha-Regeln“ werden von den Fans eingehalten: aufstehen, heisersingen, und (manchmal) auch ausflippen. Melodramatischer Softrock, so pathetisch und ernst, wie auch Harket und Co. auf den Videoeinspielern der großen LED-Wände schauen. „Hunting high and low“, ihr zweiter Über-Hit „The Sun Always Shines on TV“ und natürlich „Take on me“ - besser kann ein Frühlingsabend kaum enden. Findet auch das Publikum und feiert seine norwegischen Helden.
(Das ist der Artikel aus der HAZ hinter der Bezahlschranke.)
Magne bevorzugt ab sofort Hotelzimmer ohne Ausblick, wenn dafür ein Klavier im Raum steht. Er spielt ein paar Zeilen von "This is our home".
Ich glaube Magne war mehr als angetan vom Publikum in Hannover.
Sein Instagram Post hat mich richtig verzaubert.
Leider hinter einer Paywall, dafür aber ein eigenständiger Bericht und nicht wie die allgemeinen Artikel, die zum Start der Deutschland Konzerte veröffentlicht wurden:
Ich fand das Konzert richtig gelungen, wie eigentlich immer ist auf das Publikum in Hannover Verlass. Dafür, dass der Vorverkauf so schleppend gelaufen ist, kam mir die Halle sehr gut gefüllt vor.
Das Intro am Anfang ist schon recht lang und wie bereits 2019 finde ich die Pause im Konzert sehr störend. Man ist gerade so richtig dabei und dann diese 20 Minuten Unterbrechung. Ich brauche das bei der nächsten Tour nicht noch mal.
Manchmal reagierten die Zuschauer nicht so richtig auf das, was Magne und Morten sagten, doch die beiden haben das mit Humor gelöst.
Ich hatte den Eindruck, dass die Band das Konzert und die Stimmung auch sehr genossen hat.
Mein persönliches Highlight: Wie Pal zu Magne ans Keyboard ging und dann auch noch Morten dazu kam.
Ich freue mich schon auf Frankfurt in einer Woche.
Zum Thema Setlist (vielleicht wäre dafür mal ein eigener Thread geeignet zur Diskussion):
Wenn man 100 Fans fragt, welche Songs die Band unbedingt spielen sollte, würde man 100 verschiedene Antworten bekommen. Jeder hat ja so seine speziellen Vorlieben und dann gibt es natürlich immer noch die Vorlieben der Band selbst.
Durch ihre lange Karriere hat die Band eben ein sehr umfangreiches Repertoire, aus dem sie schöpfen kann, aber manchmal kann man sich nicht erklären, warum jetzt ausgerechnet dieser oder jener Titel gespielt wird.
Ich freue mich einfach darauf die Band wieder live auf der Bühne zu sehen und hoffe die Jungs haben auch etwas Spaß daran.
Sie haben sogar schon Tickets verlost. NDR Niedersachsen und glaube auch NDR2
Das machen die Sender ja immer, unabhängig davon wie der VVK läuft. Aber natürlich ist es immer wichtig, dass viele Leute mitbekommen, dass es eine Tour gibt.
Der schleppende VVK ist aber - trotz schwierigen Bedingungen wegen der Pandemie - auch ein Fingerzeig für den Veranstalter, dass man anstatt eines zusätzlichen Konzertes im Norden vielleicht eher eines in Süddeutschland hätte anbieten sollen, wo diesmal keines stattfindet.