Ich wollte die Kopie einer Nachricht, die ich aus der Mailinglist des Fachbereichs Informatik der Uni Hamburg bekommen habe auch hier reinstellen da ich das Thema für wichtig halte. Da wir bereits im Informationszeitalter leben glaubt der Staat immer öfters, er könne so viele Informationen über seine Bürger erheben, wie es ihm gerade beliebt ist. Wir werden immer mehr zu gläsernen Menschen und leider wird die Gefahr, die mit dieser Entwicklung verbunden ist von vielen Bürgern nicht wahrgenommen. Man handelt mit persönlichen Daten so als wären sie Wirtschaftsgüter (was sie inzwischen auch wirklich sind). Ihr begegnet den Fallen solcher Datensammler ohne es richtig wahrzunehmen, weil es inzwischen so normal geworden ist eigene Daten weiterzugeben, dass man garnicht mehr darüber nachdenkt. Die letzte Falle, in die ich wissend tappen musste war vorgestern als ich mir Butterfly, Butterfly bei Radio Hamburg gewünscht habe. Die ehrheben für einen kleinen Musikwunsch so viele persönliche Daten, dass ich dachte der Sender will mich heiraten. Ich hab mich auch deswegen unterschwellig beschwert als ich meinen Wunsch geäussert habe. Wenn es so weiter geht und niemand etwas unternimmt, werden wir bald die einzige Freiheit die wir noch haben, nämlich unsere Privatsphäre, auch noch gänzlich einbüssen. Daher war und ist dieses Problem (überhaupt alle Datenschutzprobleme) eines der Schwerpunkte im Fachbereich Informatik und ich fühle mich verpflichtet diese Nachricht weiterzugeben. Hier die Nachricht:
....................., die nächste
Volkszählung steht unmittelbar bevor und die Datenerfassung hat
bereits begonnen.
Es wird gerade eine Verfassungsbeschwerde vorbereitet, der man
sich noch bis zum 12. Juli anschließen kann:
https://petition.foebud.org/FoeBuD/zensus11
Um es etwas deutlicher zu machen, es werden solche Daten erhoben, die für den Zweck einer Volkszählung unerheblich sind. Dazu steht in der Petition als Info:
Die Volkszählung 2011 stützt sich, anders als 1987, vor allem auf die Zusammenführung der Datensammlungen der Meldeämter und der Bundesagentur für Arbeit. Diese werden mit einer eindeutigen Identifikationsnummer gespeichert und mit Daten aus dem gleichzeitig neu erstellten Wohnungsregister zusammengeführt. Dazu müssen alle Eigentümer von Gebäuden und Wohnräumen detaillierte Angaben zu Eigentumsverhältnissen, Größe und Ausstattung der Wohnungen und zu den Mietern machen. Ebenso werden etwa 10 Prozent aller Bürger nochmals ausführlich persönlich befragt. Ein Widerspruch kann nicht eingelegt werden.