Das ist etwas ganz Neues für mich dass Morten sich für die Schilder interessiert (Magne übrigens auch). Habe es in Köln zum ersten Mal erlebt.
31.10.09 Frankfurt-Konzert: Infos, Presse, Fotos, Fanberichte
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Jenn -
11. Oktober 2009 um 14:33 -
Erledigt
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Ohne Tränen
02.11.2009 - FRANKFURT
Von Peter MüllerFESTHALLE A-ha auf "Foot of the mountain"-Tour
Zum guten Schluss, in der zweiten Zugabe, ist es endlich so weit: "Take on meeee!", die nach wie vor unverschämt gute Instant-Hymne aus dem Neolithikum der Pop-Geschichte, bringt die ausverkaufte Festhalle noch einmal kräftig in Wallung. Die Sitzordnung hat sich längst in Euphorie aufgelöst, beseelt werden norwegische Fähnchen geschwenkt, die x-ten Fotos geschossen und gejubelt, was die Leuchtstäbe hergeben. Vorne rotieren bunte Spiralen über diverse monumentale LED-Displays, die Stimmung kocht, aber Morten Harket gibt als Elder Statesman wie gewöhnlich die smarte Antithese des Entertainers. Keine Tränen, kein Drama, keine Abschiedsreden. Dabei wäre doch gerade jetzt, im Finale nach dem großen 007-Kino von "The living daylights" ein wenig Symbolik, ein Häppchen Pathos, Sentiment oder zumindest ein warmes Wort angesagt: Vor gut zwei Wochen haben A-ha, Norwegens berühmtester Musik-Export seit Edvard Grieg, kolportieren lassen, dass sie am 4. Dezember 2010 in Oslo ihren Abschied geben werden.Nach mehr als einem Vierteljahrhundert Synthie-Pop, rund 40 Millionen verkauften Alben und einer finalen Welttournee wollen die ewigen Teenagerherzenbrecher also ein allerletztes "Adjø!" sagen. Fürderhin solo unterwegs sein, sich humanitär oder für Kunstprojekte engagieren, vielleicht sogar in der Politik, heißt es.
Der stürmisch gefeierte Farewell-Abend spult im Zeitraffer all das ab, was A-ha ausmacht. Aber eben auch das, was A-ha nicht sind. Mit "Foot of the mountain", dem aktuellen Silberling, haben Harket, Gitarrist Pal Waakraar-Savoy und Keyboarder Mags Furuholmen "am Fuß des Berges" noch ein letztes Werk vorgelegt, das trotz verblüffender Chart-Erfolge ein wenig dem eigenen Mythos hinterher hechelt.
Elektronik, Synthesizer, ein kräftiges Keyboard und Harkets urtypisches Falsett zelebrieren bei kritischem Hinhören vor allem gepflegte Langeweile, die nicht mehr als den Mainstream der Achtziger variiert. Wenn das live zum Quintett verstärkte Trio dann noch in die prall gefüllte Nostalgie-Kiste greift, olle Klassiker wie "Manhattan skyline" durchs Megafon, das donnernde Melodram "Stay on these roads" in den Orbit oder die geschmachtete Sehnsucht eines "Summer moved on" ins brodelnde Rund balladiert, bekommt man eine ungefähre Anmutung davon, wie es die Kultpopper einst geschafft haben, knapp 200 000 Menschen in Rios Maracana-Stadion mit Glückshormonen zu versorgen. Letztlich erschließen mag sich die kollektive Seligkeit all derer, die diesem opulenten, mit weihevollem Gestus präsentierten Kitsch huldigen, nicht.http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/kultur/musik/7792531.htm
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Der stürmisch gefeierte Farewell-Abend spult im Zeitraffer all das ab, was A-ha ausmacht. Aber eben auch das, was A-ha nicht sind. Mit "Foot of the mountain", dem aktuellen Silberling, haben Harket, Gitarrist Pal Waakraar-Savoy und Keyboarder Mags Furuholmen "am Fuß des Berges" noch ein letztes Werk vorgelegt, das trotz verblüffender Chart-Erfolge ein wenig dem eigenen Mythos hinterher hechelt.
Elektronik, Synthesizer, ein kräftiges Keyboard und Harkets urtypisches Falsett zelebrieren bei kritischem Hinhören vor allem gepflegte Langeweile, die nicht mehr als den Mainstream der Achtziger variiert. Wenn das live zum Quintett verstärkte Trio dann noch in die prall gefüllte Nostalgie-Kiste greift, olle Klassiker wie "Manhattan skyline" durchs Megafon, das donnernde Melodram "Stay on these roads" in den Orbit oder die geschmachtete Sehnsucht eines "Summer moved on" ins brodelnde Rund balladiert, bekommt man eine ungefähre Anmutung davon, wie es die Kultpopper einst geschafft haben, knapp 200 000 Menschen in Rios Maracana-Stadion mit Glückshormonen zu versorgen. Letztlich erschließen mag sich die kollektive Seligkeit all derer, die diesem opulenten, mit weihevollem Gestus präsentierten Kitsch huldigen, nicht.http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/kultur/musik/7792531.htm
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....und genau DIE Zeitung hab ich heute nicht mehr bekommen... hmpf
DANKE Ellen!
(ich durchwühle morgen unsere Papierkörbe in der Pressestelle(a))
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Ihr spricht mir aus der Seele. Hab ja schon einigermale ähnliche blöde Beiträge kommentiert. Vorallem, die Bezeichnung Boyband, was in letzter Zeit wieder mit a-ha in einem Satz benutzt wird regt mich voll auf.
Boyband assoziert doch eine gecastete Vereinigung von jungen Männern zwischen 17 - 25, deren Talent allein darin besteht einigermaßen gut auszusehen und zu tanzen. Diese gezielt einzeln ausgesuchten und dann zusammen "geklebten" Band Mitglieder sollen nur den Zweck erfüllen reichlich und in kurzer Zeit Geld rein zubringen. Spielen von Instrumenten, schreiben von Songs und eine gewisse Tiefe/Einfühlsamkeit für das schreiben von Songtexten, Sensibilität gegenüber den Ereignissen in der Welt usw. sind keine ausschlaggebenden Bedingungen für den Erfolg einer Boyband (es gibt ja genug Songschreiber, die das erledigen- siehe D. Bohlen). Ausserdem darf eine Boyband nicht durch eigenes Bemühen, von ganz unten kommend und durch die Hölle gehend erfolgreich werden sondern diese unnötigen Lasten werden einem von den Projektleitern, Managern und Promotern abgenommen.
Was von all diesen Dingen bitteschön kann man denn nun A-HA vorwerfen. Allein Altersmäßig entsprachen sie auch in den 80ern nicht der Definition einer Boyband. Man merke Morten war um die 27 als A-HA erfolgreich wurde. Der war kein "boy" mehr.
Die drei haben sich um der Musik willen auf den Weg gemacht. Erfolg zu haben war ein gesetzter Ziel aber nicht der Zweck des ganzen. Wurden sie etwa zusammengewürfelt von Dritten?
Wurden ihre Songs von anderen nach Schema X geschrieben?
Wollten sie Frauen etwa mit ihrem Aussehen um den Finger wickeln um ihre Platten zu verkaufen?
War das nicht eher eine schleichende, von den dreien nicht mehr kontrollierbare Politik der Plattenfirma?
Muss man sie dafür verantwortlich machen, dass sie zu gut aussahen.? Können gut aussehende Männer keine gute Musik machen?
Sind nicht gerade die Medien selber schuld, die eine geniale Band als Boyband dem Publikum vorgestellt haben, um später genau dieses Image gegen die Band auszuspielen?
Waren es nicht die Medien, die sich eher um Mortens Wangenknochen gekümmert haben, als um das neue Album? Und das immer noch?
Fragen über Fragen...Ich könnte einige Journalisten wirklich in die Tonne klatschen
Vielleicht sollten wir unsere Meinungen als Kommentar direkt unter den Artikeln auf der Seite der jeweiligen Zeitung setzen, damit sie sehen können, dass das Gehirn von Frauen nicht nur aus drei aktiven Gehirnzellen besteht, die mit Fahnen winken müssen, um die Aufmerksamkeit der restlichen Gehirnzellen auf sich zu ziehen :flag:
Mir kommt es so vor, dass einige Journalisten/Musik Kritiker genau so über uns Frauen denken.
Ganz genau
Meiner Meinung nach kommen solche Rede (von Journalisten) einfach aus Neid...Lassen wir sie reden denn sie wissen nicht was sie tun -
Ich hätte Stanfour gerne gesehen, aber so wars auch gut (a-ha hätten dafür ein oder zwei Lieder mehr spielen sollen - so als "Entschädigung" - war dann ja doch insgesamt ein kürzeres Konzert)
Und die Stimmung war wirklich von Anfang an sehr gut!!!.. eben, Einheizer haben wir nicht gebraucht
Ich bin auswendig auf 18 Songs gekommen, gibt es irgendwo eine Setlist aus Frankfurt?
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Soooooo...ein kleines Resümee zum Frankfurt-Konzert gibt es von mir ebenfalls.
Interessant fand ich den hübschen kleinen Rahmen, der etwas showmäßig inszeniert wurde. Ich meine das Intro, die Videowand und verschiedene Einlagen. Insofern war es definitiv ein A-ha-Konzert, das aus dem Rahmen der bisherigen Tourneen fiel. Super fand ich schon immer das Ausgraben und teilweise Neuarrangieren alter Stücke. Das ist musikalisch großes Kino und ein echtes Liveerlebnis. Sehr gerne darf das auch als reine unplugged-Nummer mit Gitarren sein, da merkt man nämlich, wer wirklich Musik machen kann und wer nur gut produziert wird.
A-ha hatten an dem Abend einen angenehmen Band-Spirit und wirkten recht locker auf mich. Dissonanzen zwischen den Jungs merkte man als Zuschauer jedenfalls nicht. Selbst Morten bewegte sich vom Fleck und hatte sogar ein Funkmikro. Die Macke mit dem Inear hatte aushaltbare Ausmaße, gesanglich war es ganz gut. Die Band hat sich sehr selten hörbar verspielt.
Ein paar Kritikpunkte muss ich auch loswerden: Was soll denn diese albern wirkende Trommeleinlage von Morten??? Entweder eine richtige Trommeleinlage oder gar keine. ABer im Takt ein Bißchen mit dem Stick auf ein Drumpad hauen hätten sogar meine Kinder hingekriegt. So wie das inszeniert wurde, ist es nur lächerlich. Wenn man das von U2 abgeschaut hat, muss man nächstes Mal besser hinschauen. Morten kann auf seine alten Jahr zwar besser aber immer noch nicht wirklich mit dem Publikum kommunizieren. Sein Blick war mehr zu Pal oder dem Drummer gerichtet als auf die Masse vor ihm. Von echtem Publikumskontakt will ich gar nicht erst anfangen. Riding the crest kommt live null, ist einfach handwerklich nicht gut vorgetragen. Da hilft auch dieses furchtbare, außer Takt laufende Video im Background nichts. Es fehlt an Groove und Harmonie. Der Sound war insgesamt relativ verwaschen. Das hätte man besser machen können.
So viel zu meinem Eindruck. Irgendwie hat man bekommen, was man erwartet hat. A-ha waren ja noch nie eine wirklich volksnahe oder besonders extensiv energetische Liveband. Aber es war ein solides Konzert. Bin gespannt, wie es in Oslo wird.
Cheerio! -
- Offizieller Beitrag
A-ha waren ja noch nie eine wirklich volksnahe ... Liveband.
Das gefällt mir, stimmt irgendwie -
zwei hr Berichte zum anhören
klick hier
u.a. mit einem Stück von der neuen German Single Nothing Is Keeping You Here -
Die Setlist war die gleiche wie in Köln:
The sun always shines on TV
Riding the Crest
The Bandstand
Scoundrel days
Stay on these roads
Manhattan Skyline
Hunting high and low
The Blood That Moves The Body
Dream Myself Alive
And You Tell Me
Velvet
Train Of Thought
Sunny Mystery
Forever not yours
Shadowside
Summer moved on
Foot of the Mountain---------
Cry Wolf
Analogue
The living daylights
---------Take on me
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Pop: Das norwegische Trio a-ha spielt in der ausverkauften Frankfurter Festhalle vor einem Harket-isierten Publikum
Frankfurt Was von diesem Konzert bleibt? Na ja: Die junge Frau direkt im Blickfeld - Reihe 2, Platz 19 - hat eine wunderschöne schwarze Lockenmähne, ihre blonde Freundin ist eine Meisterin im Ausdruckstanz mit weit ausholenden Armbewegungen. Und das ältere Ehepaar im Rücken kriegt sich ausgerechnet beim Balladenblock - den beiden einzigen ruhigeren Liedern des Abends - wortgewaltig und lautstark in die Haare:
wobei, der voyeuristische Blick nach hinten zeigt's, die ihm wohl schon vor Jahren abhanden gekommen sind.
So ist das also bei einem Pop-Konzerts, dessen Publikum in der Masse nicht in erster Linie wegen der musikalischen Qualitäten, sondern in der Eigenschaft als Fans die Halle füllen. Und um es gleich vorweg zu sagen: Nichts gegen die Musik von a-ha - und nein: Wer kein eingeschworener Liebhaber dieses Trios ist, muss deshalb nicht zwingend Gefolgsmann der Wildecker Herzbuben sein. Im Laufe eines Lebens mit zahlreichen Konzertgängen sind solche Verdächtigungen inzwischen hinreichend bekannt: Findet man selbst - wie auch an diesem Tag danach in den einschlägigen Radiosendungen der sponsernden Rundfunkanstalten - keine Kreisch-Orgie der Mega-Hyper-Super-Hammer-Superlative a la dem berufenen Mund überzeugter Fans, dann gibt es nur noch Verachtung für so viel Unobjektivität, Inkompetenz und Unverstand.
Dabei hätte es durchaus Spaß machen können aus reiner Neugierde über diese Musik in das Konzert zu gehen und und ganz unvoreingenommen zu schreiben, dass Sänger Morten Harket am Samstagabend in der vollkommen bestuhlten und ausverkauften Frankfurter Festhalle auch im 51. Lebensjahr anerkennenswert gut die hohen Töne trifft; dass Keyboarder Magne Furuholmen an der Orgel wurzelt, als spiele er um die Mitgliedschaft bei Metallica vor; dass Pal Waaktaar-Savoy mit grundsolidem Gitarrenspiel für die rockigen Elemente des Auftritts sorgt.
Geht aber nicht, weil die junge Frau mit der wunderschönen schwarzen Lockenmähne mit dem ersten Lied aufspringt und auf einem Elektronik-Kleinteil mit Riesenbildschirm etwas umständlich ihr eigenes Konzertdauervideo dreht. Was bedeutet: Was sich auf der Bühne abspielt, können sich ihre Hinterleute in eben diesem Bildschirm anschauen - und bei den Balladen sind sie froh, wenigstens die Lautstärke genießen zu dürfen. Denn die Alternative ist das Hauskonzert in Moll auf Schwäbisch in Reihe 4.
So schweifen also mangels Bühnensicht zwangsläufig die Gedanken ab in Betrachtungsweisen zum a) dramaturgischen Aufbau eines Pop-Konzerts und b) zum - Bruce Darnell würde fordern: »Mehr Dramma, Baby!« - Verhalten von Fans.
Punkt a ist flott abgefrühstückt: a-ha spielen - oder spulen? - alle ihre Hits ab, weil sie angeblich nach dieser Tournee nie und nimmer mehr auftreten wollen. Auch für den nicht amtlich ausgewiesenen Fan sind viele Lieder bekannt, zumindest die Melodien: Namen und Titel sind ohnedies Schall und Rauch. Auffallend aber ist, wie wenig souverän a-ha sind. Als befürchtet das Trio, die Besucher könnten in Scharen aus der Halle laufen, wartet es mit seinem Hit - ja, genau der! - bis zum Ende des Endes der Zugaben: Dann erst gibt's »Take on me« - und die Reaktion zeigt, dass dieser Song wahrlich der ersehnte Höhepunkt für die meisten Konzertgänger darstellt.
Womit wir bei Punkt b anlangen: Denn bei den Zugaben beschließt die junge Frau mit der wunderschönen schwarzen Lockenmähne - inzwischen ist eindeutig geklärt, dass sie schwer verliebt in Morten ist, sozusagen »Harket-isiert« - endlich, ihren privaten Video-Clip abzubrechen und ins Gewoge vor der Bühne zu hechten. Tatsächlich ist das sogar der Augenblick der größten eigenen Freude an diesem Abend: darüber, dass ein Mensch, der offensichtlich etwas außerordentlich schätzt, doch noch leibhaftig teilnehmen möchte an diesem Ereignis und nicht länger das wahre Leben später am Fernsehbildschirm realisieren will.
Und mehr wollen wir doch gar nicht von einem Pop- oder Rock-Konzert: uns selbst erleben, fühlen, unsere Gefühle in Klängen zum Himmel steigen hören. Das Leben durch ein Sucherobjektiv wahr nehmen? Indem Morten Harket wenigstens mit den letzten paar Liedern einen Fan ganz real zu sich lockt - Mann, das ist wohl der größte Liebesdienst, den der Sänger an diesem Abend einem Menschen (und sich) antun konnte. Deshalb: Man muss kein Fan von a-ha sein - dass sie das aber doch noch geschafft haben, ist auch eine bleibende Erinnerung. Stefan ReisSaß von Euch Mädels zufällig jemand auf Reihe 2, Platz 19?
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Tu mir nen Gefallen Fitz und nimm diesen bescheuerten Artikel wieder raus, zweimal dieses Dummschwätz verkraft ich heute nicht...
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Überlies es einfach...
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Das Konzert war superklasse, war restlos begeistert.
Ich hab natürlich auch noch ein paar Fotos für euch.
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hab auch paar fotos
und test jetzt mal ob das gleich klappt mit dem hochladen -
jeder fängt mal klein an
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Frage an alle: Wo stand denn Morten's Teleprompter diesmal ? oder sollte es tatsächlich keinen gegeben haben ? Außerdem ist mir das kabellose Mikro aufgefallen, obwohl er es bei seinem Bewegungsradius nicht gebraucht hätte.
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find er hat sich viel bewegt
es gibt ja ein test-forum (sieht oben ) -